Schon seit einiger Zeit versuche ich eine Möglichkeit zu finden, das Nähen mit der Malerei zu verbinden. Verschiedene Experimente brachten bisher jedoch nicht ein wirklich raffiniertes Ergebnis mit Whow-Effekt. Da ich viel male und experimetiere ist klar, dass auch einiges daneben geht. Es landet eine Menge unvollendeter Bilder in Sammelmappen - meist auf Nimmerwiedersehen.
Durch die Coronakrise aus der Bahn geworfen, begann ich, wie so viele Menschen, aufzuräumen und auszumisten. So tauchten auch einige "misslungene" Werke wieder auf. Was tun? Zum Wegwerfen zu schade, immerhin kostet ein Bogen Aquarellkarton sechs Euro. Ich began die Bilder mit deckender Aquarell- und Acrylfarbe zu übermalen. - So weit, so langweilig, dachte ich. Also habe ich alles in Streifen gerissen, neu gemixt und wieder zusammengenäht.
Bis dahin hatte ich noch keinen Plan. Wusste nicht, wo die Reise hingehen sollte. Aber dann erkannte ich in den schönen Farben und Formen, dass sie wie Uferlandschaften und Wasserströmungen anmuten und schon war klar: In diese abstrakten Landschaften müssen Paddler*innen integriert werden.